Standherde
Kaufempfehlung für Standherde
Mehr Flexibilität beim Kochen und Backen
Es beginnt ein neues Kapitel in deinem Leben. Du bist bereit, deine erste eigene Wohnung zu beziehen und möchtest die Küche nach deinen Wünschen ausstatten. Gleichzeitig denkst du auch an die Zukunft und fragst dich, was in einigen Jahren passieren wird. Aus diesem Grund entscheidest du dich für einen Standherd für deine Kücheneinrichtung. Mit einem solchen Gerät kannst du ihn genau dort platzieren, wo du möchtest, und ihn bei einem Umzug in dein neues Heim mitnehmen. Du hast die Wahl zwischen einem schlanken oder einem extra breiten Modell mit verschiedenen Kombinationen aus Herd und Backofen. Du kannst auch die Farbe und das Design nach deinem Geschmack wählen. In dieser Kaufberatung erfährst du, wie du das passende Modell für deine Küche und Bedürfnisse findest.
Was ist ein Standherd?
Ein Standherd ist ein Küchengerät, das sowohl einen Herd als auch einen Backofen in einer Einheit kombiniert. Im Gegensatz zu einem Einbauherd wird ein Standherd frei stehend in der Küche platziert und kann bei Bedarf auch leicht umgestellt werden.
Welche Arten von Standherden gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Standherden, die sich in Bezug auf Größe, Ausstattung und Funktionen unterscheiden. Einige Modelle verfügen über Gasbrenner, während andere mit einem Elektroherd ausgestattet sind. Darüber hinaus gibt es Standherde mit Ceranfeld oder Induktionsherdplatten.
Welche Größen von Standherden gibt es?
Standherde sind in verschiedenen Größen erhältlich, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden. Kleine Standherde haben eine Breite von 50 cm, während größere Modelle eine Breite von bis zu 90 cm haben können.
Welcher Herd verbraucht am wenigsten Energie?
Induktionsherde verbrauchen im Allgemeinen am wenigsten Energie im Vergleich zu Gas- oder Elektroherden. Sie erhitzen schnell und präzise nur den Bereich, auf dem das Kochgeschirr steht, und verbrauchen daher weniger Energie.
Wie viel Strom verbraucht ein Standherd?
Der Stromverbrauch eines Standherds hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Geräts, der Art des Herds (Gas, Elektro, Induktion) und der Häufigkeit der Nutzung. Ein durchschnittlicher Standherd verbraucht etwa 1,2 bis 2,5 Kilowattstunden pro Tag.
Vereinigung von Koch- und Backambitionen in einem Gerät
Ein Standherd kombiniert Kochfelder und Backofen in einem einzigen Gerät und ermöglicht dir so das Kochen, Backen und Schmoren von Speisen. Egal, ob du häufig umziehst oder deine Küche neu gestalten möchtest, du kannst den Standherd individuell in deine Küchenzeile integrieren und ihn je nach Bedarf und Platzangebot frei stehend, zwischen zwei Schränken oder im 45-Grad-Winkel zur restlichen Kücheneinrichtung aufstellen. Du kannst aus einer Vielzahl von Breiten wählen, von platzsparenden Elektromodellen mit einer Breite von 50 cm über standardisierte 60-cm-Geräte bis hin zu 110-cm-Exemplaren für Gasanschlüsse und professionelle Ansprüche. Außerdem bieten viele Hersteller Standherde in verschiedenen Farben an, damit du auch für deinen Einrichtungsstil einen passenden Kochherd findest.
Verschiedene Arten von Standherden
Es gibt verschiedene Arten von Standherden, die nahezu alle energieeffizient sind und in der Regel zur Energieeffizienzklasse A gehören. Im Folgenden sind die Vorteile der jeweiligen Gerätetypen aufgeführt.
Gasbrenner
Gasbrenner werden hauptsächlich in Profiküchen eingesetzt, da sie schnell reagieren, eine hohe Wärmeleistung bieten und die Temperatur fein reguliert werden kann. Sobald du den Gasbrenner anzündest, werden Töpfe und Pfannen direkt erwärmt. Außerdem wird die Wärmezufuhr sofort beendet, wenn der Herd ausgeschaltet wird, so dass das Essen nicht verkocht. Für den Betrieb wird ein Gasanschluss benötigt. Nach entsprechender Umrüstung können Gasstandherde auch mit Propangasflaschen betrieben werden. In der Regel sind passende Düsen für den Betrieb mit Gasflaschen im Lieferumfang enthalten.
Tipp: Modelle, deren Backofen ebenfalls mit Gas betrieben wird, funktionieren selbst bei Stromausfall und eignen sich auch für den Campingurlaub.
Elektrokochplatten
Die klassischen Elektrokochplatten - auch Muldenkochfelder genannt - sind rund und aus robustem Gusseisen gefertigt. Sobald du eine Platte einschaltest, wird sie über elektrische Heizelemente aufgeheizt. Diese Wärme wird an Töpfe und Pfannen abgegeben. Sobald die eingestellte Temperatur erreicht ist, drosselt die Kochplatte die Energiezufuhr und startet erst wieder mit dem Heizen, wenn eine bestimmte Temperatur unterschritten wird. Die Plattenherde sind in der Regel mit ein bis vier Blitzplatten ausgestattet, die das Kochgeschirr besonders schnell erhitzen. Nach dem Ausschalten der Herdplatte kühlt die Hitze nur langsam ab, so dass diese Restwärme zum energiesparenden Fertigkochen oder Warmhalten genutzt werden kann.
Glaskeramikkochfelder
Glaskeramikkochfelder haben unter der Glaskeramikoberfläche eine Heizspirale, die sich beim Einschalten rotglühend erhitzt. Die Wärme wird gleichmäßig an den Topfboden weitergegeben, wodurch beim Kochen kaum Wärme verloren geht. Töpfe und Pfannen aus allen Materialien können auf diesen Elektrostandherden verwendet werden, ähnlich wie bei Gas- oder Elektrokochplatten. Die Nachhitze kann zum Warmhalten von Speisen genutzt werden, nachdem die Temperatur reduziert wurde. Die Restwärmeanzeige zeigt an, ob das Kochfeld noch Hitze abgibt. Viele Modelle ermöglichen es, die Fläche eines runden Kochfelds per Knopfdruck zu erweitern oder es zu einer länglichen Bräterzone auszubauen. Einige Herde bieten bis zu vier Schnellheizplatten mit Glaskeramikkochfeld.
Induktionsfelder
Induktionsfelder ähneln Cerankochfeldern, arbeiten aber nach einem anderen Prinzip: Sie erzeugen ein magnetisches Feld, das direkt im Kochgeschirr Wärme erzeugt und dafür sorgt, dass sich Topf und Inhalt erhitzen. Über die Kochfläche selbst wird keine Wärme übertragen. Das Erhitzen und Abkühlen erfolgt besonders schnell und ermöglicht eine exakte Temperatursteuerung. Allerdings benötigt man spezielle Töpfe und Pfannen für den Betrieb. In der Regel stehen vier Kochzonen zur Verfügung. Bei einigen Induktionsstandherden kann man den Aufheizvorgang über eine zuschaltbare Booster-Funktion nochmals beschleunigen. Hochwertigere Modelle verfügen über eine Topferkennung, sodass sich die Kochzonen an die Größe und Form des Kochgeschirrs anpassen.
Tipp: Um Ceran- oder Induktionskochfelder zu schützen und gleichzeitig mehr Arbeitsfläche zu schaffen, kann man Herdabdeckplatten verwenden. Diese sind robust und können dank ihrer vielfältigen Dekors auch dazu beitragen, die Küche zu verschönern.
Der Backofen im Standherd - Worauf sollte man achten?
Bevor man sich für ein bestimmtes Standherd-Modell entscheidet, sollte man auch wichtige technische Daten des integrierten Backofens beachten. Folgende Kriterien sind bei der Kaufentscheidung wichtig:
Temperatur
Die meisten in Standherde eingebauten Backöfen erreichen eine maximale Temperatur von 250°C im Garraum. Einige Modelle können sogar auf bis zu 300°C erhitzen.
Beheizungsart
Alle Backöfen bieten mindestens die Beheizungsarten Oberhitze und Unterhitze, oft auch eine Kombination aus beidem. Je nach Ausstattung und Preis kann man bis zu zehn Beheizungsarten wie verschiedene Grillstufen, Umluft, Heißluft, Auftauprogramme, Schnellaufheizen, Pizzastufe und Kombinationen der Programme erhalten.
Garraumgröße
Je nach Größe des Standherdes variiert das Fassungsvermögen des Garraums von 35 bis über 115 Litern in ein bis drei unabhängigen Garbereichen. 50 cm schmale Standgeräte bieten oft ein Volumen von 60 Litern, während Geräte mit 60 cm Breite rund 70 Liter fassen.
Bedienkomfort
Viele Modelle haben unterhalb des Garraums eine Schublade als zusätzlichen Stauraum für Pfannen und Töpfe. Zahlreiche Geräte sind entweder direkt mit einem Teleskopauszug ausgestattet oder lassen sich nachträglich damit ausrüsten, um das Backblech oder den Grillrost bequem herausziehen zu können. Oftmals haben Standherde auch einen Deckel und bieten somit zusätzliche Arbeitsfläche, wenn der Herd gerade nicht benutzt wird.
Anzeigen und Bedienelemente
Standherde lassen sich über Drehknöpfe, Drucktaster oder berührungsempfindliche Taster bedienen. Versenkbare Knebel erleichtern die Reinigung. Wenn Hersteller kein Statusdisplay anbieten, verfügen die Drehknöpfe meist über eine Skala, um die Temperatur einstellen zu können. Eine genauere Regulierung ermöglichen Modelle mit Display, welche nicht nur die Aktivität der Kochfelder anzeigen, sondern auch über die Leistungsstufe und die vorhandene Restwärme informieren können. Standherde mit einer Uhr bieten oft Kurzzeitwecker und Abschaltautomatik.
Tipps für den Kauf des richtigen Standherds für deine Küche
Neben der Größe deiner Küche spielen auch deine Kochbedürfnisse und -vorlieben eine Rolle bei der Wahl des richtigen Standherds. Die folgenden Szenarien helfen dir bei der Entscheidung.
Gelegenheitsköche mit kleiner Küche
Wenn du Single bist oder eine kleine Küche hast, ist ein schmaler Standherd mit einer Breite von 50 cm die richtige Wahl. Die meisten dieser Modelle haben dreifachverglaste Türen, um die Hitze im Inneren des Ofens zu halten. Es gibt auch Ceranmodelle mit sechs Beheizungsarten und einem Dampfreinigungsprogramm oder Induktionsherde mit acht Beheizungsarten und einer Schublade.
Koch- und backbegeisterte Personen
Wenn du regelmäßig für dich und deine Familie kochst, benötigst du einen Standherd mit einer Standardbreite von 60 cm und einem Garraumvolumen von etwa 70 l. Wenn du regelmäßig für dich und deine Familie kochst, benötigst du einen Standherd mit einer Standardbreite von 60 cm und einem Garraumvolumen von etwa 70 l. Modelle mit extra Wok-Brenner oder bis zu zehn Beheizungsarten, einschließlich Heißluft, eignen sich für aufwendigere Gerichte. Retro-Gasherde sind eine Designoption, die ab 330 € erhältlich sind. Ceranmodelle mit Bräterzone, Teleskopauszug, bis zu acht Beheizungsarten und einer leicht zu reinigenden Katalyse-Rückwand gibt es für etwa 1200 €.
Tipp: Wenn du kleine Kinder hast, solltest du Herde mit Induktionskochfeldern, Kindersicherung, sanft schließender Tür und dreifach verglaster Ofenfront in Betracht ziehen, um Verletzungen zu vermeiden.
Der perfekte Standherd für jeden Bedarf
Ein Standherd ist eine großartige Möglichkeit, um Kochen, Backen und Schmoren in einem Gerät zu vereinen. Wenn Sie einen neuen Standherd suchen, müssen Sie jedoch einige wichtige Faktoren berücksichtigen, wie beispielsweise die Größe Ihrer Küche und Ihre Anforderungen an Leistung und Komfort. Nachfolgend finden Sie einige Küchenszenarien, die Ihnen bei der Entscheidung helfen können.
Tipps zur einfachen Reinigung
Viele Standherde bieten Dampfreinigungsprogramme für eine einfache Reinigung. Mit diesem Programm wird Wasser auf ein Bodenblech gegossen und ohne Spülmittel verdampft. Dadurch löst sich Schmutz auf und kann mit einem feuchten Tuch entfernt werden. Abnehmbare Glastüren und fugenlose Garräume sorgen für eine einfache Reinigung. Einige Modelle haben besonders glatte Emaille-Schichten, die Schmutz keinen Halt bieten, während andere Öfen katalytisch wirkendes Emaille haben, um Fettspritzer kontinuierlich zu zersetzen.
Zusammenfassung: Standherde bieten eine flexible Möglichkeit, um in der Küche zu kochen und zu backen, während sie auch das Design der Küche beeinflussen können. Es gibt Geräte mit konventionellen Kochplatten, Induktions- oder Glaskeramikfeldern sowie Gasbrennern. Beim Kauf eines Standherdes sollte man auf die Größe des Garraums, die verschiedenen Heizprogramme und eine gründliche Selbstreinigung achten.